• ©  Boris Laewen

Bloß kein Stress (2014)

„Bloß kein Stress“ ist eine Komödie um gemeinsame Lebensentwürfe und den sozialen Druck, den eine Mittelstandsfamilie erfährt, als sie aus der anonymen Großstadt in die Provinz zieht. Der Leistungs- und Konkurrenzdruck, dem die Familie ausgesetzt wird – und dem sie sich aussetzt -  beschränkt sich nicht allein auf den Arbeitsplatz, sondern trifft die Kinder in Schule und Freundeskreis genauso – und bestimmt bald das gesamte Leben der Familie. „Bloß kein Stress“ steht in der besten Tradition von Filmen wie „Familie Fröhlich – Schlimmer geht immer“: war dort Arbeitslosigkeit das Thema, geht es hier um Konkurrenz und Leistungsdruck.

Die Patchwork Familie Heller zieht mit den Kindern Oskar (18, Sohn von Jens), Klara (9, Tochter von Eva) und Felix (3, gemeinsamer Sohn) in eine Doppelhaushälfte in der Provinz. Hier hat Jens einen neuen Job als Sachbearbeiter in einer Versicherung gefunden.


Die Hellers teilen sich das Haus mit der Bilderbuchfamilie Trimmborn, Thilo (Kollege von Jens), und seine Frau Peggy mit Sohn Birger (8) und Tochter Cosima (3). Bei ihrem Bemühen, sich in die neue Umgebung einzufügen, geraten die Hellers sehr bald unter enormen Druck. Angefangen bei der erzwungenen Fahrgemeinschaft von Thilo und Jens und der A-Capella Gruppe in der Versicherung über Förderprogramme für Klara, Karatetraining für Dreijährige bis zum Schulfahrdienst der Mütter, für den Eva einen Van anschaffen muss. Den Hellers wird bald klar, wer hier bestehen will, hat sich an Regeln zu halten, und die neue Umgebung ist der ideale Nährboden für jede Form von Wettbewerb.


Der Wunsch der Hellers dazu zu gehören und nicht anzuecken, führt zu etlichen komischen, teils absurden Situationen, denn an jeder Ecke stehen Fettnäpfchen, und die hilfsbereiten Nachbarn liegen ständig auf der Lauer. Tatsächlich sind Eva und Jens durch den Konkurrenzdruck der Nachbarn zunächst verunsichert, ob sie genug für die Förderung ihrer Kinder tun und legen sich kräftig ins Zeug. Der einzige, der sich allem Druck entzieht, ist Oskar, was den Familienfrieden natürlich zusätzlich erschüttert.

Besetzung

Katharina Wackernagel, Fritz Karl, Rike Schmid, Oliver Wnuk, Hedi Kriegeskotte, Sina Knecht, Riccardo Campione, Robert Köhler, V

Stab

Regie
Lars Jessen

Drehbuch
Stefan Rogall

Kamera
Michael Tötter

Schnitt
Sebastian Schultz

Ton
Benjamin Schubert

Musik
Stefan Wulff

Szenenbild
Dorle Bahlburg

Kostümbild
Elli Schelte

Maske
Jasmin Soufi, Maike Heinlein

Licht
Daniel Kuhn

Casting
Kinder: Marion Haack

Produktionsleitung
Sabine Schild

ProducerIn
Nina Altrogge

ProduzentIn
Elke Ried, Thorsten Flassncöker

Redaktion
Martin R. Neumann

Infos

Sender
ZDF

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